Zakelijke cultuurverschillen: Hoe Duitsers denken dat Nederlanders zijn

Zakelijke cultuurverschillen: “Hoe Duitsers denken dat Nederlanders zijn”

In de vorige aflevering hebben wij naar een artikel verwezen uit het Duitse Manager-Magazin. Niet iedereen was het met de visie op Nederlanders eens. Maar ja, hoe anderen over je denken, daar heb je weinig invloed op.

Een andere Duitse visie over het omgaan met Nederlanders vindt u hier

Niederländer duzen sich sehr viel schneller als Deutsche

Niederländer duzen sich sehr viel schneller als Deutsche. Es ist nicht verwunderlich, vom Geschäftspartner nach der ersten oder zweiten Begegnung mit “Du” angeredet zu werden. Das Vorstellen erfolgt daher mit Vor- und Nachnamen, so dass das Gegenüber die Ansprache wählen kann. Beide Parteien, unabhängig vom Geschlecht, können dem Geschäftspartner vorschlagen, den Vornamen zu gebrauchen. Ist einer der Partner wesentlich älter, sollte dieser das Angebot machen.

Mit einem “Du” geht nicht unbedingt eine freundschaftliche Beziehung einher, es ist lediglich die übliche Ansprache unter Kollegen und Geschäftpartnern. Arbeitskollegen duzen sich meist und der persönliche Kontakt ist intensiver. Soziale Kompetenzen und ein gutes Arbeitsklima sind wichtig.

Privat- und Berufsleben bleiben getrennt. Kollegen tauschen sich schon mal über Privates aus. Es ist wichtig, die Intimsphäre zu respektieren. Die Menschen regeln, planen und organisieren gern und nutzen ihre Zeit sehr effektiv. Ein pünktliches Eintreffen wird erwartet. Bei Verspätungen sollte unbedingt telefonisch Bescheid gegeben und ein plausibler Grund genannt werden.

Verabredungen sind genau eingeplant und können selten auf die letzte Minute geändert werden. Spontane Termine sind gleichfalls unerwünscht. Treffen sollten mindestens zwei Wochen vorher per Fax oder Anruf angekündigt werden. Die niederländische Ferienzeit ist im Juli/ August und Ende Dezember. In diese Zeit sollten keine Termine gelegt werden.

Geschäftsbriefe können auf Englisch verfasst werden. Sie werden auch bei besser bekannten Ansprechpartnern sehr formal gehalten. Es kann sein, dass sie an andere Personen weitergeleitet werden. Wichtig ist, den genauen Namen und Titel zu kennen und in der Korrespondenz auch zu verwenden. Nach Eingang wichtiger geschäftlicher Dokumente wie Verträgen erwartet der Geschäftspartner eine kurze Bestätigung (per E-Mail).

Durch teure Geschenke, große Gefälligkeiten oder bevorzugte Behandlung fühlen Niederländer sich schnell verpflichtet. Ein kleines Präsent lässt dem Beschenkten mehr Freiheit, er muss nicht über einen Ausgleich nachdenken. Teure Gaben werden zudem leicht als Bestechung interpretiert oder als Benachteiligung anderer. Sinnvoll ist es daher, mit Geschenken zu warten, bis sich zwischen den Partnern eine gute Beziehung entwickelt hat.

Da die Arbeit meistens in Gruppen erledigt wird, werden die Anteile Einzelner nicht herausgehoben. Offener Wettbewerb unter Kollegen ist verpönt. Andererseits wird bei Problemen das System oder äußere Faktoren verantwortlich gemacht, weniger einzelne Personen. Ist es notwendig, eine Person zu kritisieren oder zu loben, erfolgt dies grundsätzlich unter vier Augen. Niederländer haben viel Respekt vor einer akademischen Ausbildung. Titel und Abschlüsse sollten daher auf der Visitenkarte stehen. Allerdings werden sie nur hier und im Schriftverkehr benutzt.

Sowohl in der schulischen Erziehung als auch zuhause wird Wert auf Durchsetzungsfähigkeit und das Treffen eigener Entscheidungen gelegt, aber auch auf Kompromiss- und Kooperationsfähigkeit. Es wird Bodenständigkeit, fundierte Meinungen und Aufrichtigkeit mehr als ein elegantes Aussehen, feine Manieren und das Bestreben, Vorgesetzten zu gefallen, geschätzt. Die niederländische Kultur ist sehr tolerant.

 Bron: Handelsblatt

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